30.11.2014
Drei Nein im Kanton Thurgau
Die Stimmberechtigten des Kantons Thurgau haben am Sonntag, 30. November 2014, alle drei eidgenössischen Volksinitiativen (Pauschalbesteuerung, Ecopop und Gold-Initiative) abgelehnt. Die Nein-Mehrheiten lagen zwischen 55,7 und 72,8 Prozent. Im Bezirk Frauenfeld wurde Urs Müller zum neuen nebenamtlichen Mitglied des Bezirksgerichts gewählt.
Die Volksinitiative «Schluss mit den Steuerprivilegien für Millionäre» (Pauschalbesteuerung) war am umstrittensten. Den 42 407 Nein-Stimmen stehen 33 672 Ja-Stimmen gegenüber. Der Nein-Anteil liegt bei 55,7 Prozent. Die Volksinitiative «Stopp der Überbevölkerung - zur Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen» (Ecopop) wurde mit 52 657 Nein- gegenüber 23 516 Ja-Stimmen abgelehnt. Das entspricht einem Nein-Anteil von 69,1 Prozent. Die dritte Volksinitiative - «Rettet unser Schweizer Gold» (Gold-Initiative) - vereinigte 54 759 Nein- gegenüber 20 499 Ja-Stimmen und wurde somit mit 72,8 Prozent Nein abgelehnt. Die Stimmbeteiligung lag bei 46,8 Prozent.
Bei der Wahl eines nebenamtlichen Mitglieds des Bezirksgerichts Frauenfeld wurde Urs Müller gewählt. Er erhielt 7 277 Stimmen. Auf Christa Klein entfielen 5 216 Stimmen. Das absolute Mehr lag bei 6 508 Stimmen, die Stimmbeteiligung bei 37,3 Prozent.
Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer, die im Kanton Thurgau stimmberechtigt sind, können ihre Stimme seit 2010 elektronisch abgeben. Am heutigen Abstimmungstag haben zwei Drittel der Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer, die an der Abstimmung teilgenommen haben, ihre Stimme elektronisch abgegeben. Das ist die höchste Quote seit Bestehen der elektronischen Stimmabgabe im Kanton Thurgau.