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14.06.2015

Dreimal Nein, einmal Ja im Kanton Thurgau

Die Thurgauer Stimmberechtigten haben drei der vier eidgenössischen Abstimmungsvorlagen abgelehnt: die Stipendieninitiative, die Erbschaftssteuerreform und das Bundesgesetz über Radio und Fernsehen. Ganz knapp angenommen wurde die Präimplantationsdiagnostik.

Ein knappes Ergebnis verzeichnete der Bundesbeschluss über die Änderung der Verfassungsbestimmung zur Fortpflanzungsmedizin und Gentechnologie im Humanbereich (Präimplantationsdiagnostik). Diese Vorlage haben die Thurgauerinnen und Thurgau sehr knapp mit 33‘154 Ja (50,4 %) zu 32‘680 Nein (49,6 %) angenommen. Deutliche Resultate gab es bei den drei weiteren Vorlagen. Die Volksinitiative «Stipendieninitiative» erzielte 51‘681 Nein-Stimmen (78,9 %) zu 13‘785 Ja-Stimmen (21,1 %). Die Volksinitiative «Millionen-Erbschaften besteuern für unsere AHV» (Erbschaftssteuerreform) wurde ebenso deutlich abgelehnt, nämlich mit 48‘652 Nein (73,0 %) zu 18‘014 Ja (27,0 %). Nein sagten die Stimmberechtigten im Thurgau schliesslich auch zur Änderung des Bundesgesetzes über Radio und Fernsehen (RTVG): 36‘042 Nein (54,5 %) zu 30‘049 Ja (45,5 %). Die Stimmbeteiligung betrug durchschnittlich 40,7 Prozent.

Die im Kanton Thurgau stimmberechtigten Auslandschweizer sagten Ja zum Radio- und Fernsehgesetz sowie zur Präimplantationsdiagnostik. Abgelehnt haben sie die beiden Volksinitiativen «Erbschaftssteuerreform» und «Stipendieninitiative».


Eidgenössische Vorlagen