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17.05.2009

Gegenvorschlag zur Initiative «Schutz vor Passivrauchen» angenommen, ein Ja und ein Nein zu den eidgenössischen Vorlagen

Die Thurgauer Stimmbevölkerung ist gegen ein totales Rauchverbot in geschlossenen öffentlichen Räumen. Sie hat die Initiative «Schutz vor Passivrauchen» abgelehnt und dem Gegenvorschlag des Grossen Rates zugestimmt. Die eidgenössische Vorlage über die Einführung von biometrischen Pässen wurde abgelehnt, die Vorlage zur Komplementärmedizin angenommen.

Mit 30’158 Ja (55,2 Prozent) zu 24’483 Nein haben die Stimmberechtigten im Kanton Thurgau den Gegenvorschlag zur Initiative «Schutz vor Passivrauchen» angenommen. Die Initiative ist mit 54,8 Prozent Nein (25’627 Ja zu 31’075 Nein) abgelehnt worden. Damit können Gastbetriebe im Kanton Thurgau auf Gesuch hin unter bestimmten Bedingungen als Raucherlokale geführt werden. In den übrigen geschlossenen und öffentlich zugänglichen Räumen wird das Rauchen verboten.

Die eidgenössische Vorlage «Zukunft mit Komplementärmedizin» ist mit 39’449 Ja (63,2 Prozent) zu 22’962 Nein angenommen worden. Die Einführung von elektronisch gespeicherten biometrischen Daten in Pässen hat die Thurgauer Stimmbevölkerung mit 50,9 Prozent Nein-Stimmen (30’542 Ja zu 31’621 Nein) knapp abgelehnt.

Die Stimmbeteiligung bei der kantonalen Vorlage betrug 41,8 Prozent, bei der eidgenössischen Abstimmung 41,3 Prozent.

Im Bezirk Bischofszell ist Irène Scheidegger zur neuen Statthalterin gewählt worden. Sie erhielt 4212 Stimmen bei einem Absoluten Mehr von 2203 Stimmen.


Eidgenössische Vorlagen

Kantonale Vorlagen / Wahlen